Einleitung

In meinen Jahren als SAP BW-/BI-Entwickler bin ich auf zahlreiche Herausforderungen gestoßen. Eine der jüngsten war die Einführung von SAP XSA (Extended Application Services, Advanced Model) in einem bestehenden SAP HANA-Projekt. Die Integration von XSA ermöglichte uns eine effizientere Entwicklung und bessere Skalierbarkeit. Doch wie fängt man an? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die ersten Schritte mit SAP XSA.

Hauptteil

SAP XSA ist eine Fortsetzung des XS Classic Modells und stellt eine komplett neue Serverinfrastruktur dar. Es ermöglicht eine vollständige Trennung von Datenbank und Applikationsserver und unterstützt eine Vielzahl von Programmiersprachen und Modellen.

Um SAP XSA zu nutzen, gibt es einige Voraussetzungen. Zunächst benötigen wir eine HANA-Datenbank, auf der SAP XSA läuft. Zusätzlich benötigen wir das SAP Web IDE for SAP HANA, welches uns als Entwicklungsumgebung dient.

Ein wichtiger Aspekt von SAP XSA ist das Konzept der Microservices. In SAP XSA ist jede Anwendung ein Microservice, der unabhängig von anderen Anwendungen betrieben werden kann. Dies bedeutet, dass wir unsere Anwendung in kleinere, unabhängige Teile aufteilen können, die jeweils eine spezifische Aufgabe erfüllen. Dies verbessert die Skalierbarkeit und Wartbarkeit unserer Anwendung.

Lassen Sie uns ein praktisches Beispiel betrachten. Angenommen, wir entwickeln eine Anwendung zur Verwaltung von Kundendaten. In der klassischen Architektur hätten wir eine einzige große Anwendung, die sowohl die Benutzeroberfläche als auch die Geschäftslogik und die Datenbankzugriffe enthält. Mit SAP XSA könnten wir stattdessen drei Microservices erstellen: einen für die Benutzeroberfläche, einen für die Geschäftslogik und einen für die Datenbankzugriffe. Jeder dieser Microservices könnte unabhängig von den anderen skaliert und gewartet werden.


// Beispiel für den Aufbau eines Microservices in SAP XSA
module.exports = function (app) {
  app.get('/kunden', function (req, res) {
    // Rufen Sie Daten aus der Datenbank ab
  });
  app.post('/kunden', function (req, res) {
    // Fügen Sie Daten zur Datenbank hinzu
  });
};

Fazit

Der Übergang zu SAP XSA kann eine Herausforderung sein, insbesondere für Teams, die an die klassische SAP-Architektur gewöhnt sind. Doch die Vorteile – verbesserte Skalierbarkeit, Wartbarkeit und Flexibilität – können die Anstrengungen lohnenswert machen.

Ein wichtiger Ratschlag auf diesem Weg: Beginnen Sie klein. Versuchen Sie nicht, Ihre gesamte Anwendung auf einmal zu migrieren. Stattdessen, identifizieren Sie einen kleinen, isolierten Teil Ihrer Anwendung, der gut als eigenständiger Microservice funktionieren könnte. Migrieren Sie diesen Teil zuerst und lernen Sie aus dem Prozess. Dann können Sie auf diesen Erfahrungen aufbauen und schrittweise den Rest Ihrer Anwendung migrieren.

SAP XSA ist eine mächtige Technologie, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir SAP-Anwendungen entwickeln, zu verändern. Es lohnt sich, die Zeit und Mühe zu investieren, um es zu lernen und zu beherrschen.